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Bildungsforum schlägt Lösungen auf breiter gesellschaftlicher Grundlage vor

Das Bildungsforum für Sachsen-Anhalt hat mit dem heute vorgestellten „Memorandum zur Sicherung eines chancengerechten Bildungsangebotes“ eine Fülle von umsetzbaren und wirkungsvollen Vorschlägen und Forderungen zur Lösung der tiefen Bildungskrise im Schulsystem des Landes auf den Tisch gelegt. Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass sich im Bildungsforum Vertreterinnen und Vertreter der Eltern- und Schülerschaft sowie der Pädagogen und schulischer Fachverbände mit maßgeblichen Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik zusammengefunden haben, um nach einem breiten gesellschaftlichen Konsens für gangbare Wege zur Sicherung eines chancengerechten Bildungsangebotes zu suchen. Nach dem Bildungskonvent der Jahre 2007 bis 2010 hat sich damit zum zweiten Mal ein solch breit besetztes Gremium bildungsinteressierter Organisationen und Institutionen zusammengefunden, um sich in gemeinsamer Arbeit den Herausforderungen einer bestmöglichen Bildung für alle Kinder und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt zu stellen. Dazu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecher, Thomas Lippmann:

„Es ist ein großer Wurf und eine gute Handlungsanleitung für die Ausrichtung der Bildungspolitik in den kommenden Jahren, was den Mitgliedern des Bildungsforums mit dem Memorandum gelungen ist. Dass sich dabei so viele unterschiedliche Interessengruppen unter einem Dach versammelt haben, muss jetzt dazu führen, dass der Ministerpräsident, die Landesregierung und die Koalitionsfraktionen die Vorschläge aus dem Memorandum entsprechend würdigen und ernsthaft in ihre Arbeit einbeziehen.

Den Organisatoren aus dem Bündnis „Den Mangel beenden! Unseren Kindern Zukunft geben!“ ist für die Initiative zu diesem Bildungsforum besonders zu danken. Der Dank geht aber auch an alle Institutionen und Organisationen, die ihr Engagement und ihre Ideen in die Arbeit im Forum eingebracht und so den Erfolg ermöglicht haben. Dadurch konnte mit dem Bildungsforum die Idee eines breiten Bildungsdialogs in schwierigen Zeiten erfolgreich aufgegriffen und zu einem guten Ende geführt werden.

Die Bildungsministerin und die Koalitionsfraktionen dürfen sich künftig nicht weiter darauf zurückziehen, dass bereits alles nur Mögliche gegen das stetig sinkende Bildungsangebot und die Benachteiligung ganzer Generationen von Schüler:innen getan würde. Das ist im Spiegel der 35 konkreten Vorschläge aus dem Bildungsforum offenkundig nicht der Fall.

An den derzeit schwierigen Bedingungen für viele Schüler:innen wird auch das neuen Startchancenprogramm nur bedingt und auch nur an den wenigen ausgewählten Schulen etwas verbessern. Das kann auf keinen Fall reichen, um für alle Kindern und Jugendlichen gleiche Perspektiven durch gute Bildung zu sichern.“

 

Hier finden Sie das heute vorgestellte Bildungsmemorandum.

 

Magdeburg, 20. Juni 2024