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Wohnortnahe Versorgung nach Schließung des Johanniter-Krankenhauses Genthin weiterhin ermöglichen

Zur Schließung des Johanniter-Krankenhauses Genthin erklären die gesundheitspolitische Sprecherin Dagmar Zoschke und die Abgeordnete aus der Region Jerichower Land Kristin Heiß der Fraktion DIE LINKE:

Zur Schließung des Johanniter-Krankenhauses Genthin erklären die gesundheitspolitische Sprecherin Dagmar Zoschke und die Abgeordnete aus der Region Jerichower Land Kristin Heiß der Fraktion DIE LINKE:

„Die ersatzlose Schließung des Johanniter-Krankenhauses Genthin ist hinsichtlich der Versorgungsprobleme im ländlichen Raum schlicht nicht hinnehmbar. Am 28. August wurde ein schriftliches Unterstützungsersuchen des Landkreises Jerichower Land sowie der Städte Genthin, Jerichow und der Gemeinde Elbe-Parey für eine Nachnutzung der Klinik als ambulantes Operations- und Kompetenzzentrum an das Johanniter-Krankenhaus versandt. Nachrichtlich war es auch an das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration gerichtet. Unsere Fraktion hatte dieses Schreiben am 4. September zur Kenntnis erhalten. Wir haben das zum Anlass genommen, am 13. September die Landesregierung im Sozialausschuss um eine Stellungnahme zu bitten. Das Ergebnis war ernüchternd.

Die Sozialministerin und die regierungstragenden Fraktionen scheinen sich nicht nur mit der Schließung der Klinik, sondern auch mit dem Wegfall einer sinnvollen Nachnutzung der vorhandenen Infrastruktur abgefunden zu haben. Dabei hatte der Kenia-Koalitionsvertrag hierzu einen verantwortungsvolleren Umgang versprochen. Besonders kritisieren wir, dass das es dem Ministerium nicht gelungen ist, die lange Phase des Schließungsprozesses für die Erstellung eines Nachnutzungskonzeptes zu nutzen.

DIE LINKE steht nach wie vor hinter den Forderungen der Kommunalvertreter, die beginnende Versorgungslücke umgehend wieder zu schließen. Eine wohnortnahe Versorgung der Menschen im Jerichower Land muss auch zukünftig gewährleistet sein. Hierbei dürfen finanzielle Aspekte maximal an zweiter Stelle stehen.“


Magdeburg, 10.10.2017