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Wissenschaftspotential des Landes nicht verhökern

Zur Absicht von CDU und SPD, den Bereich Wissenschaft künftig nicht mehr im Kultus-, sondern im Wirtschaftsressort anzusiedeln, erklärt der Vorsitzende der Fraktion Wulf Gallert

Zur Absicht von CDU und SPD, den Bereich Wissenschaft künftig nicht mehr im Kultus-, sondern im Wirtschaftsressort anzusiedeln, erklärt der Vorsitzende der Fraktion Wulf Gallert:

„Hier bricht sich eine krude Marktlogik Bahn, die Herr Haseloff bereits im Wahlkampf als die Seine unterstrichen hat.

Für DIE LINKE ist klarzustellen: Das Wissenschaftspotential des Landes darf nicht unter kurzschlüssigen Verwertungsmöglichkeiten behandelt werden, einem derartig engstirnigen Wissenschaftsverständnis ist energischer Widerstand entgegenzusetzen.

Es muss vielmehr darum gehen, die Landeskompetenzen im hochschulpolitischen Bereich so zu nutzen, dass in Sachen-Anhalt die Voraussetzungen für eine exzellente und demokratische wissenschaftliche Bildungs- und Forschungslandschaft geschaffen werden. Im interessengeleiteten Korsett der Wirtschaft kann das nicht gelingen.

Anstatt das Wissenschaftspotential des Landes zu verhökern, sollten sich CDU und SPD den tatsächlichen Problemen in diesem Bereich zu wenden. Neben der chronischen Unterfinanzierung der Hochschulen verweisen Bestandsaufnahmen zum Zustand des Hochschulwesens auf eklatante Defizite. Zu viel Potential bleibt durch soziale Ausgrenzung im Bildungswesen ungenutzt, die Hochschulen sind nicht hinreichend ausgestattet, um allen, die es zum Studium schaffen, die Bedingungen für eine exzellente Ausbildung zu bieten.“

Magdeburg, 1. April 2011