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Theater- und Orchesterstrukturen - kultureller Kahlschlag ist nicht alternativlos

Zu den vom Kultusminister angekündigten Absenkungen der Förderungen bei Theatern und Orchestern des Landes erklärt der kulturpolitische Sprecher der Fraktion Stefan Gebhardt

Zu den vom Kultusminister angekündigten Absenkungen der Förderungen bei Theatern und Orchestern des Landes erklärt der kulturpolitische Sprecher der Fraktion Stefan Gebhardt:

„Was hier geschieht, ist nicht weniger, als ein kulturpolitischer Skandal. Wie oft eigentlich bemüht die Landesregierung das Image des Landes Sachsen-Anhalt? Mit diesem Kahlschlag im Kulturbereich jedenfalls fügt sie dem Land riesigen Schaden zu, nicht nur seinem Image.

Völlig unverständlich ist dabei, dass für das Theater in Eisleben künftig keinerlei Förderung vom Land mehr erfolgen soll - eine auch nur im Ansatz nachvollziehbare Erklärung gibt es hier so wenig wie bei den anderen Kürzungen. Einzig das Glaubensbekenntnis „Wir müssen sparen!“ wird wie eine Monstranz vor sich hergetragen, wobei mit Sparen Kürzen und Streichen gemeint sind.

DIE LINKE geht davon aus, dass auch hier das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Gerade jetzt sind Solidarität und Protest aller, die von der unverantwortlichen Kürzungspolitik betroffen sind, wichtiger denn je. Protest und Widerstand müssen weitergehen, und das noch breiter und stärker als bisher. Nur so besteht die Hoffnung, dass der Landtag, der hier das letzte Wort hat, den Regierungsplänen noch ein Stoppzeichen setzt. Namentlich CDU und SPD als regierungstragende Fraktionen stehen hier in besonderer Verantwortung.

Neben der Unterstützung des außerparlamentarischen Protestes wird DIE LINKE als parlamentarische Initiative den Entwurf eines Kulturfördergesetzes in den Landtag einbringen, mit dessen Umsetzung der Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt Entwicklungsperspektiven eröffnet werden - der kulturelle Kahlschlag, den die Landesregierung beabsichtigt, ist nicht alternativlos!“

Magdeburg, 12. Juni 2013