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Tag der gewaltfreien Erziehung

Anlässlich des Tages der gewaltfreien Erziehung erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion Monika Hohmann

Anlässlich des Tages der gewaltfreien Erziehung erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion Monika Hohmann:

„Der morgige 30. April erinnert wie jedes Jahr an Kinder, die auch heute noch Gewalterfahrungen in ihren Familien machen müssen, und er ist Botschaft und Mahnung an Erwachsene und Eltern, ihre Kinder ohne Gewalt großzuziehen.

Die Universität Bielefeld hat 2013 in einer Studie festgestellt, dass ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen manchmal oder öfter von Erwachsenen geschlagen werden. Diese Gewalt kommt in allen sozialen Milieus vor. Das Handeln der Eltern liegt oftmals darin begründet, überfordert und gestresst zu sein oder alles richtig machen zu wollen. Auch zunehmender Druck durch die Arbeitswelt macht es Eltern schwer, die notwendige Ruhe, Nachsicht und Gelassenheit zu haben. Viele Eltern plagt nach der Ohrfeige ein schlechtes Gewissen.

Gewalt in der Erziehung ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und zeigt, wie wichtig ein kinder- und familienfreundliches Klima in unserer Gesellschaft, auch und insbesondere in der Berufs- und Arbeitswelt der Erwachsenen ist, und wie wichtig Entspannungsräume sind, in denen wir die notwendige Ruhe finden, auch einmal Zeit für uns zu haben.

Die Fraktion DIE LINKE ist mit einer Kleinen Anfrage aktiv geworden, wir wollen in Erfahrung bringen, wie viele Kinder in Sachsen-Anhalt Opfer von entwürdigenden Erziehungsmaßnahmen, von Körperstrafen oder seelisch verletzenden Sanktionen wurden.“

Magdeburg, 29. April 2015