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Selbstbestimmtes Leben für Familie Khudoyan

In ihrer heutigen Sitzung beriet die Härtefallkommission des Landes Sachsen-Anhalt über die geplante Abschiebung der Familie Khudoyan. Die asylpolitische Sprecherin der Fraktion Henriette Quade erklärt dazu

In ihrer heutigen Sitzung beriet die Härtefallkommission des Landes Sachsen-Anhalt über die geplante Abschiebung der Familie Khudoyan. Die asylpolitische Sprecherin der Fraktion Henriette Quade erklärt dazu:

"Es ist eine Entscheidung für oder gegen eine Zukunft für Frau Kristina Khudoyan und ihre beiden acht- und neunjährigen Töchter. Als Angehörige der Minderheit der Jesiden wäre Familie Khudoyan in Georgien von Diskriminierung und Übergriffen bedroht, die Kinder hätten nur bedingt Zugang zu Schulbildung und medizinischer Versorgung. Eine Perspektive für ein sicheres Leben in Georgien gäbe es für Familie Khudoyan mit großer Wahrscheinlichkeit nicht. Hier sind wir menschlich und moralisch in der Pflicht zu helfen.

Die Gründe, die für einen Verbleib der Familie Khudoyan in Wittenberg sprechen, können und müssen sehr viel stärker gewichtet werden als die erzwungene Falschaussage bezüglich des Herkunftslandes bei der Einreise.

DIE LINKE begrüßt die Entscheidung der Mitglieder der Härtefallkommission und die des verantwortlichen Innenministers Stahlknecht, diese Empfehlung zu übernehmen. Das Aussetzen der Abschiebung von Familie Khudoyan ist die einzig richtige Entscheidung. Nur so können Frau Khudoyan und ihre beiden Töchter die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben in Würde haben.“

Magdeburg, 28. Juni 2012