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Monika Hohmann zu TOP 12: Krankenhausunterricht für Kinder mit langwierigen psychischen Erkrankungen

Es wird sie sicherlich verwundern, dass ich nochmals das Wort ergreife. Meine Fraktion könnte eigentlich mit dem Ergebnis unseres Antrages zufrieden sein, denn unserem Anliegen wurde gefolgt. Das waren zum einen ein Expertengespräch zum Krankenhausunterricht durchzuführen und zum anderen die Erstellung eines tragfähigem Konzeptes der Landesregierung zur Verbesserung des Krankenhausunterrichts, unter besonderer Berücksichtigung der Situation seelisch und psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher mit stationärer Unterbringung.

Auch die Diskussionen in den Ausschüssen für Bildung und Kultur sowie im Sozialausschuss liefen sehr konstruktiv. Das nunmehr vorliegende Konzept zur Beschulung in psychiatrischen Einrichtungen ist eine qualitative Steigerung gegenüber dem vorher geltenden Maßnahmeplan des Kultusministeriums.

Nun könnte man meinen, alles sei zur Zufriedenheit der Beteiligten geklärt. Dachte meine Fraktion auch, bis zur Sitzung des Ausschusses für Arbeit und Soziales im Januar dieses Jahres. Dort wurde uns der 21. Tätigkeitsbericht des Psychiatrieausschusses des Landes vorgestellt. Für den Bereich des Krankenhausunterrichts  wurde angemerkt, dass die Situation der Beschulung weiterhin kompliziert sei und die Umsetzung des Konzeptes noch andauere. So war bisher noch keine deutliche Verbesserung erkennbar.
Ebenfalls wurde kritisiert, dass das vorliegende Papier nicht mit dem Psychiatrieausschuss abgestimmt sei und dieser nur auf Umwegen Kenntnis davon erhalten habe.

Diese kritischen Worte haben uns veranlasst, hier noch einmal aktiv zu werden.
Wir appellieren daher  an das Kultusministerium, den eingeschlagenen Weg zur Umsetzung des erarbeiteten Konzeptes gemeinsam mit allen Beteiligten zu beschreiten. Dabei sind insbesondere die Hinweise aus den Kliniken zu berücksichtigen. Aus der Sitzung des Sozialausschusses ging nämlich hervor, dass von Seiten der Krankenhäuser ein aktueller Sachstandsbericht hinsichtlich der Klinikbeschulung erhoben wird und es geplant ist,  in den nächsten Monaten darüber eine Zusammenstellung  vorzubereiten.
Mit dem erarbeiteten Sachstandsbericht könnte dann schneller auf bestimmte Problemlagen reagiert werden.

Im Interesse der erkrankten Kinder und Jugendlichen wünsche ich mir, dass es mit Hilfe des qualifizierten Konzeptes gelingen wird, den Krankenhausunterricht  in Sachsen-Anhalt erfolgreich zu gestalten. Wir werden uns zum Ende des Schuljahres vom Kultusministerium berichten lassen, wie die Konzeption vor Ort umgesetzt wurde.