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Gegen Rassismus auf die Straße

Zu der am Freitag geplanten antirassistischen Demonstration in Halle erklärt die Sprecherin der Fraktion für Strategien gegen Neonazismus Henriette Quade

Zu der am Freitag geplanten antirassistischen Demonstration in Halle erklärt die Sprecherin der Fraktion für Strategien gegen Neonazismus Henriette Quade:

„Am Freitag, dem 5. November 2014,  wollte die rechte Gruppierung „Brigade Halle (Saale)“ eine rassistische Demonstration im Hallenser Stadtteil Silberhöhe durchführen und hat dafür unter Bezugnahme auf ähnliche Aktionen der sogenannten „Hooligans gegen Salafismus“ auf der rechten Webseite „Halle MAX“ über Wochen geworben. Nun ist diese Anmeldung vorerst zurückgezogen worden, was eher auf notorische Selbstüberschätzung und mangelnder Organisationsfähigkeit, als auf eine verbesserte Situation vor Ort zurückzuführen ist.

Weiterhin sind insbesondere Familien aus Rumänien, die überwiegend der Minderheit der Roma angehören, rassistischer und antiziganistischer Hetze im Stadtteil ausgesetzt. Der verbalen rassistischen Hetze folgten Gewalt, Sachbeschädigung und Brandstiftung. Genau hier wollte die angekündigte Demonstration ansetzen und im Zuge der sich bundesweit ausbreitenden rassistischen Aktionen mobil machen. Umso begrüßenswerter ist es, dass es den RassistInnen nicht gelungen ist ihre Ankündigung in die Tat umzusetzen.

Die Ereignisse in Halle sind Teil einer erneuten Welle nationalistischer und rassistischer Mobilisierungen im gesamten Bundesgebiet. Politik und Zivilgesellschaft sind in der Verantwortung, sich diesem von der extremen Rechten herbeigesehnten Druck nicht zu beugen, sondern demokratische Werte und die universelle Gültigkeit der Menschenrechte zu verteidigen. Aus diesem Grund mobilisiert das Bündnis „Halle gegen Rechts“ für Freitag weiterhin zu einer antirassistischen Demonstration. Es soll ein deutliches Zeichen gesetzt und dem auf der Silberhöhe zur Schau getragenen Rassismus sowie der Hetze gegen Roma und ihre Familien widersprochen werden.

DIE LINKE unterstützt dieses Vorhaben und ruft dazu auf, sich ab 15.30 Uhr am Platz vor dem Gesundheitszentrum Silberhöhe in der Wilhelm-von-Klewitz-Str. einzufinden und an der Demonstration teilzunehmen. (Mehr Informationen unter: http://www.halle-gegen-rechts.de/)“

Magdeburg, 3. Dezember 2014