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Anschlag von Lodersleben ist ein Tiefpunkt für alle aufrechten Demokraten in Sachsen-Anhalt

Wulf Gallert, Fraktionsvorsitzender

Der Mordanschlag auf polnische Erntehelfer in Lodersleben in der Nacht von Freitag zum Sonnabend bedeutet einen weiteren Tiefpunkt für all diejenigen, die für ein humanistisches demokratisches und weltoffenes Sachsen-Anhalt streiten.

Dieser Anschlag reiht sich ein in eine Vielzahl von ausländerfeindlich und rassistisch motivierten Gewalttaten, die wiederum nur die Spitze des Eisberges von Alltagsrassismus in Sachsen-Anhalt sind.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die Täter nach Aussagen der Polizei bisher in keiner Weise rechtsextremistisch aufgefallen sind bzw. sich nach Aussagen des Bürgermeisters in rechtsextremen Organisationen bewegt haben.

Was auch immer der genaue Anlass für diesen Mordanschlag gewesen ist, fremdenfeindliche Motive sind dafür in jedem Fall Grundlage gewesen.

Diese Tat beweist die Notwendigkeit der alltäglichen Auseinandersetzung mit jeder Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und macht auch noch einmal deutlich, wie beschränkt die Möglichkeiten des Verbots rechtsextremer Strukturen bei der wirklichen gesellschaftlichen Auseinandersetzung sind.

PS: Heute ab 11.00 Uhr wird der Landesvorsitzende der LINKEN, Matthias Höhn sich vor Ort in einem Gespräch mit dem Ortsbürgermeister ein Bild von der Situation machen.