Henriette Quade
zuständig für Innenpolitik, Asyl und Migration, Antifaschistische Politik, Datenschutz, Mitglied im Ausschuss für Inneres und Sport, im Ausschuss für Recht, Verfassung und Verbraucherschutz sowie im Wahlprüfungsausschuss
Biografie
Ausbildung, beruflicher Werdegang
geboren am 8. Mai 1984 in Halle (Saale), konfessionslos, 1 Kind
Besuch der Grundschule und des Gymnasiums in Halle
2003 Abitur
bis 2013 Studium der Germanistischen Literaturwissenschaft, Zeitgeschichte und Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg
Politische und gesellschaftliche Funktionen
erste politische Sozialisierung über Proteste gegen Kosovokrieg und außerparlamentarische Initiativen gegen Rechts
ab 1998 Engagement im Jugendverband als Sympathisantin der PDS
2000 Eintritt in die PDS
2001-2009 stellvertretende Vorsitzende PDS/LINKE Halle in dieser Zeit Arbeit in außerparlamentarischen Bündnissen und Initiativen gegen Rechts
seit 2003 Mitglied im Landesvorstand der PDS/LINKEN
2005 Mitglied der Bundesversammlung
von 2009- 2015 stellvertretende Vorsitzende DIE LINKE. Sachsen-Anhalt
seit 2011 Mitglied des Landtages
Ehrenamt
Mitbegründerin des Bündnisses Halle gegen Rechts - Bündnis für Zivilcourage
Über mich
Dass ich als 14-Jährige sehr jung den Weg in 'die Politik' fand, hatte zwei Auslöser: Der Kosovokrieg und eine erstarkte Neonaziszene, die ihren Ausdruck auch im Rekordwahlergebnis der DVU bei der Landtagswahl 1998 in Sachsen-Anhalt fand. Das wollte ich nicht hinnehmen und so war ein zentrales Thema für mich politisch gesetzt.
Zu oft steht der durch Nazis behaupteten Ungleichwertigkeit keine tatsächliche Gleichberechtigung aller gegenüber. Über Jahrzehnte wurden Geflüchtete in abgelegenen Gemeinschaftsunterkünften ohne Integrationsmöglichkeiten untergebracht, mit Instrumenten wie der Residenzpflicht drangsaliert und mit einer Asylpolitik, die auf Abschottung setzt, permanent zu 'den anderen' gemacht. Die neuen Asylpakete knüpfen daran an.
Zu oft bleibt die staatliche Ächtung von Rassismus und Neonazismus zahnlos. Allein bei der Erfassung von rechten Straftaten ist von einem Wahrnehmungsdefizit von 40% auszugehen. Der Schutz der Grundrechte, die Absage an den Überwachungsstaat, die verfehlte Personalpolitik, vor allem bei der Polizei, institutioneller Rassismus, Defizite im Umgang mit Opferzeugen, die ungenügende juristische Ahndung von Hassverbrechen, die oftmals fehlerhafte engmaschige Begleitung von z.B. Nazikonzerten und die Abschaffung des Verfassungsschutzes sind für mich konkrete politische Baustellen. Mit dem Landtagseinzug einer AfD-Fraktion, die rassistisch argumentiert, demokratische Prozesse negiert und Ideologien der Ungleichwertigkeit propagiert, sind meine politischen Baustellen keineswegs kleiner, die Aufgaben nicht leichter geworden.
Mit vielen anderen werde ich weiter für eine offene, solidarische Gesellschaft streiten. Ehrenamtlich bin ich u.a. im Bündnis Halle gegen Rechts- Bündnis für Zivilcourage engagiert und stellvertretende Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt.
Reden, Erklärungen und Texte von Henriette Quade
Wir brauchen Impfungen jetzt – nicht erst 2023!
Gestern wurde im Innenausschuss des Landtages der Entwurf zum Nachtragshaushalt vorgestellt und beraten. Eine der Maßnahmen des Innenministeriums soll die Anschaffung eines Impfmobils für die Landespolizei sein. Dazu erklären für die Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt die gesundheitspolitische Sprecherin Nicole Anger und die... Weiterlesen
Neues Gutachten zum Fall Oury Jalloh macht Selbstmordthese unhaltbar – SPD muss Weg für Untersuchungsausschuss frei machen
Am 3. November wurde in Berlin von der Initiative Oury Jalloh, unter Beteiligung der Internationalen Unabhängigen Kommission zum Tod von Oury Jalloh, ein neues Brandgutachten vorgestellt. Dazu erklärt Henriette Quade, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-Anhalt: „Der britische Brandsachverständige Ian Peck hält... Weiterlesen
Enver Şimşek, Abdurrahim Özüdoğru, Süleyman Taşköprü, Habil Kılıç, Mehmet Turgut, İsmail Yaşar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubaşık, Halit Yozgat, Michèle Kiesewetter – in Gedenken an die Opfer rechter Gewalt und Terrors
Morgen jährt sich die Selbstenttarnung des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) zum zehnten Mal. Der neonazistischen Gruppierung konnten bisher zehn Morde, drei Sprengstoffanschläge und fünfzehn Raubüberfälle zwischen 1999 und 2011 nachgewiesen werden. Anlässlich des Jahrestags der Selbstenttarnung erklärt Henriette Quade, innenpolitische... Weiterlesen
Kontakt
Landtagsbüro
Henriette Quade, MdL
Domplatz 6-9
39104 Magdeburg
Tel.: 0391-5605127
Henriette.Quade@dielinke.landtag-lsa.de
Wahlkreisbüro Henriette Quade
Leitergasse 4
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0177/4410218
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